Skitouren Zillertal: Die besten Routen für den Winterstart
Skitouren im Zillertal: Die besten Routen für den Winterstart
Frischer Neuschnee, klare Sicht und unberührte Hänge – das ist der Winterstart im Zillertal. Gerade in den ersten Wochen der Skitourensaison lockt die Region mit sicheren Routen, gut erreichbaren Ausgangspunkten und Schneesicherheit in höheren Lagen. Ob du deine erste Skitour planst oder dich an anspruchsvolle Klassiker wagen willst – das Zillertal bietet dir die ganze Bandbreite. In diesem Artikel stellen wir dir die besten Skitouren im Zillertal für den Saisonbeginn vor – mit konkreten Tourentipps, detaillierten Höhenmetern, Zeitangaben und allem, was du für deine Planung brauchst.
Von der leichten Einsteigertour auf den Kleinen Gilfert bis zur hochalpinen Gletscherroute zum Kraxentrager – hier findest du die perfekte Tour für den Winterauftakt.
- Warum das Zillertal perfekt für Winter-Skitouren ist
- Skitouren für Einsteiger: Sicher starten im Zillertal
- Fortgeschrittene Skitouren im Zillertal: Anspruchsvoll aber lohnend
- Herausforderungen für Experten: Hochalpine Routen mit Gletscherkontakt
- Routenvergleich: Welche Tour passt zu dir?
- Packliste für Skitouren im November
- Sicherheit: Die 7 wichtigsten Regeln
- Anreise und Parken
- Beste Zeit und Wetter
- FAQ: Skitouren im Zillertal
- Fazit: Winterstart mit Weitblick
Warum das Zillertal perfekt für Winter-Skitouren ist
Geografische Lage & Schneesicherheit
Das Zillertal liegt südlich des Inntals in Tirol und ist von den Tuxer Alpen, dem Tuxer Hauptkamm und dem Zillertaler Hauptkamm umgeben – ideale Bedingungen für Frühwintertouren. Besonders ab Mitte Dezember kannst du auf den Nordhängen rund um Hochfügen, Weerberg oder Hintertux mit stabilen Altschneedecken und Neuschnee rechnen.
Tourenvielfalt für alle Könnensstufen
Egal ob du deine erste Skitour wagst oder ein alpiner Routinier bist – das Zillertal bietet Einsteigertouren wie den Kleinen Gilfert, aber auch hochalpine Abenteuer wie die Grinbergspitze oder den Hohen Riffler.
Erreichbarkeit & Infrastruktur
Dank guter Verkehrsanbindung (z. B. Achensee-Zubringer, Zillertalbahn + Busse) erreichst du Tourenstartpunkte wie Hochfügen, Innerst (Weerberg) oder Hintertux auch ohne Auto. Moderne Parkplätze sowie Einkehrmöglichkeiten und Hütten sorgen für Komfort rund um die Tour.
- Große Höhenlage und Schneesicherheit ab Dezember
- Ausgedehntes Tourengebiet von den Tuxer Alpen bis zum Zillertaler Hauptkamm
- Schnelle Erreichbarkeit per Auto oder Öffis
- Hohe Dichte an Einsteigertouren mit sicheren Bedingungen
Skitouren für Einsteiger: Sicher starten im Zillertal
Kleiner Gilfert – Der ideale Einstiegsberg
Mit 2.388 Metern Höhe, rund 800–900 Höhenmetern Aufstieg und einer Gehzeit von etwa 3–4 Stunden ist der Kleine Gilfert nahe Weerberg der Klassiker für Skitouren-Neulinge. Die breiten Hänge sind lawinensicher, die Orientierung einfach und die Nordhänge oft schon früh im Winter gut eingeschneit.
Sonntagsköpfl – Kurz, sicher und aussichtsreich
Nur 600–700 Höhenmeter bei 2–3 Stunden Gehzeit – das Sonntagsköpfl bei Hochfügen eignet sich perfekt für erste Erfahrungen oder einen schnellen Abstecher. Auch bei schlechter Sicht ist die Route gut machbar, da sie teilweise durch lichteren Wald führt. Die Aussicht ins Finsingbachtal belohnt den kurzen Aufstieg.
Pfennigberg – Perfekt für frühe Saisonstarts
Die Route auf den Pfennigberg (2.158 m) beginnt in Innerst oder Navis und führt in 2–3 Stunden über rund 700 Höhenmeter auf einen sanften Gipfelkamm. Die Tour ist lawinensicher und besonders in den frühen Wintermonaten beliebt, da sich hier der Schnee lange hält.
Was Einsteiger beachten sollten
Starte früh, bevor die Sonne den Schnee aufweicht. Besorge dir eine gute Skitourenkarte (z. B. AV-Karte Tuxer Alpen 1:25.000) und gehe nie ohne LVS-Ausrüstung. Echte Anfänger sollten über eine geführte Touroder einen Kurs beim Alpenverein nachdenken – vor allem zum Thema Lawinensicherheit.
| Tour | Höhe (m) | Höhenmeter | Dauer | Startpunkt | Highlights |
|---|---|---|---|---|---|
| Kleiner Gilfert | 2.388 | 800–900 | 3–4 Std. | Innerst (Weerberg) | Breite Hänge, lawinensicher |
| Sonntagsköpfl | 2.248 | 600–700 | 2–3 Std. | Hochfügen – Parkplatz | Auch bei schlechter Sicht machbar |
| Pfennigberg | 2.158 | 700 | 2–3 Std. | Navis / Innerst | Ideale Frühwinter-Tour |
Fortgeschrittene Skitouren im Zillertal: Anspruchsvoll aber lohnend
Gilfert – Der Panorama-Klassiker
Mit seinen 2.506 Metern und rund 1.200 Höhenmetern zählt der Gilfert zu den besten Skitouren im westlichen Zillertal. Startpunkt ist ebenfalls Innerst bei Weerberg. Die Tour erfordert etwas Ausdauer und Lawinenwissen, belohnt aber mit einer weiten Sicht vom Inntal bis zum Alpenhauptkamm.
Wetterkreuzspitze – Für Genießer mit Ausdauer
Die Wetterkreuzspitze (2.591 m) fordert rund 1.000 Höhenmeter und 4–5 Stunden Aufstieg – technisch nicht komplex, aber mit langen, freien Hängen. Vom Gipfel gibt es bei klarer Sicht einen Traumblick über die Tuxer Alpen.
Hoher Kopf – Tolle Alternative bei Lawinenstufe 2
Die Tour auf den Hohen Kopf (2.373 m) beginnt ebenfalls in Hochfügen und führt in 3–4 Stunden über 900–1.000 Hm auf einen wenig ausgesetzten Grat. Diese Route ist besonders beliebt, wenn die Lawinenwarnstufe noch erhöht ist – gute Geländeabschnitte und sichere Exposition machen sie attraktiv.
- 1.000–1.200 Höhenmeter
- Technisch einfache, aber längere Anstiege
- Gewisse Lawinenkenntnisse erforderlich
- Meist ungespurte Passagen
- Vielfältige Abfahrtsvarianten
Herausforderungen für Experten: Hochalpine Routen mit Gletscherkontakt
Kraxentrager – Fast 3.000 Meter hoch
Diese hochalpine Tour startet am Gasthof Breitlahner bei Hintertux und führt über das Schlegeiskees auf den Kraxentrager (2.999 m). Etwa 1.400 Höhenmeter und 6–7 Stunden Aufstieg erfordern Gletscherausrüstung und alpine Erfahrung. Die Route ist relativ spaltenarm.
Hoher Riffler – Tuxer Königsgipfel
Mit 3.231 m ist der Hohe Riffler der höchste Gipfel der Tuxer Alpen. Je nach Startpunkt (Talstation Hintertux oder Seilbahn-Mittelstation) erwarten dich 1.600–1.800 Hm und 7–8 Stunden. Die Route führt über hochalpines Gelände unterhalb des Rifflerferners.
Grinbergspitze – Für Geübte und Einsame
Eine wenig begangene, aber eindrucksvolle Tour: Die Grinbergspitze (2.867 m) erreichst du über den Zillergrund. Mit 1.400 Hm, steilen Flanken und oft langen Spurpassagen solltest du fit und trittsicher sein. Ideal für Powderjäger im Frühjahr.
Hirzer – Geheimtipp im Zemmgrund
Die Tour auf den Hirzer (2.725 m) beginnt am Parkplatz Pfitschkopf im Stilluptal und führt durch eine einsame, hochalpine Landschaft. 1.350 Hm und ca. 5–6 Stunden Aufstieg. Die Belohnung: selten befahrene Pulverhänge und viel Ruhe.
| Tour | Höhe (m) | Aufstieg | Dauer | Region | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|---|
| Kraxentrager | 2.999 | 1.400 Hm | 6–7 Std. | Hintertux / Schlegeiskees | Gletscher, spaltenarm |
| Hoher Riffler | 3.231 | 1.600–1.800 Hm | 7–8 Std. | Hintertux | Höchster Gipfel, Seilbahnoption |
| Grinbergspitze | 2.867 | 1.400 Hm | 6–7 Std. | Zillergrund | Steile Abfahrt, einsam |
| Hirzer | 2.725 | 1.350 Hm | 5–6 Std. | Zemmgrund | Wenig begangen, alpin |
Routenvergleich: Welche Tour passt zu dir?
| Routenname | Schwierigkeit | Höhenmeter | Dauer | Beste für |
|---|---|---|---|---|
| Kleiner Gilfert | leicht | 800–900 | 3–4 Std. | Einsteiger |
| Sonntagsköpfl | leicht | 600–700 | 2–3 Std. | Einsteiger und Kurzentschlossene |
| Pfennigberg | leicht | 700 | 2–3 Std. | Frühstarter |
| Gilfert | mittel | 1.200 | 4–5 Std. | Fortgeschrittene mit Kondition |
| Hoher Kopf | mittel | 1.000 | 3–4 Std. | Sicherheitsbewusste bei LWS 2 |
| Kraxentrager | schwer | 1.400 | 6–7 Std. | Alpinerfahrene Gletschergeher |
| Hirzer | schwer | 1.350 | 5–6 Std. | Einsame Genießer |
